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Dunkle Augenringe: Ursachen und wirksame Inhaltsstoffe

dunkle Augenringe, Durchblutungsstörung

Dunkle Augenringe sind kein einzelnes Problem, sondern resultieren aus einer Kombination von Pigmentierung, durchscheinenden Blutgefäßen, sehr dünner Haut, Ödemen („Tränensäcken“) und Schattenbildung durch die Anatomie. Welche Ursache überwiegt, entscheidet darüber, welche Wirkstoffe wirklich helfen und wann Verfahren wie Laser oder Filler sinnvoller sind.

Warum entstehen dunkle Augenringe?

– Pigmentierung (braun): vermehrtes Melanin, oft genetisch bedingt oder als Folge von Entzündungen.

– Vaskulär (bläulich-violett): durchscheinende Gefäße/Blutabbauprodukte unter extrem dünner Unterlidhaut.

– Schatten/Struktur: Volumenverlust, Hautlaxität → Schattenwurf.

– Ödeme/„Bags“: lymphatische Stauung, Gefäßfragilität, Schlafmangel oder Salz.

Meist handelt es sich um Mischformen, weshalb Kombinationsformulierungen häufig am besten wirken.

Wirkstoffe mit Evidenz:

1) Niacinamid:

Hemmt den Transfer von Melanosomen, reduziert die Pigmentierung und stärkt die Hautbarriere.

Studien zeigen eine deutliche Aufhellung hyperpigmentierter Areale.

2) Vitamin C:

Es wirkt antioxidativ, tyrosinasehemmend und kollagenstärkend.

Klinische Arbeiten belegen eine Aufhellung und Verbesserung der Hautstruktur, auch im Augenbereich.

3) Tranexamsäure:

Sie moduliert die Melanogenese und wirkt stark depigmentierend.

Sie wurde sowohl topisch als auch in Injektionen untersucht und hat sich als wirksam gegen Hyperpigmentierung erwiesen.

4) Koffein:

Es wirkt vasokonstriktiv und antioxidativ und reduziert Schwellungen.

In Kombination mit Vitamin K zeigten sich in Studien signifikante Verbesserungen bei dunklen Augenringen.

5) Vitamin K/Vitamin-K-Oxid

Es unterstützt den Abbau von Blutabbauprodukten und wirkt bei vaskulären dunklen Augenringen.

Es wurde klinisch in Augenpads geprüft, oft in Kombination mit Koffein.

6) Peptide

Acetyl Tetrapeptide-5, Dipeptide-2 oder Palmitoyl Tetrapeptide-7 fördern die Drainage und stärken die Gefäße.

In Kombination mit Chrysin und N-Hydroxysuccinimid wird der Abbau von Hämosiderin unterstützt.

Klinische Studien belegen eine sichtbare Reduktion von Augenringen und Schwellungen.

7) Retinoide

Sie fördern die Kollagenneubildung und Verdichtung der Dermis, wodurch die Durchscheinung der Gefäße reduziert wird.

Dies ist besonders bei strukturell bedingten dunklen Augenringen sinnvoll.

8) Weitere Depigmentierer

Arbutin, Azelainsäure, Kojinsäure oder Lakritzextrakt ergänzen das Portfolio bei pigmentbedingten Augenringen.

9) Hydratoren

Hyaluronsäure, Ceramide und Panthenol verbessern den Feuchtigkeitshaushalt sofort und sorgen optisch für eine Aufhellung.

Grenzen topischer Pflege

Wenn anatomische Schatten oder sehr ausgeprägte Gefäße dominieren, reichen Cremes allein oft nicht aus. Hier können Laser, Filler oder Peelings sinnvoll sein – Pflegeprodukte unterstützen dann ergänzend.

Smarte Formulierungsansätze

Pigment-Fokus:

Niacinamid, Tranexamsäure, Vitamin C, Peptide und Hyaluronsäure.

Vaskulär/Ödem-Fokus:

Koffein, Vitamin K, Drainage-Peptide und Aminosäuren.

Mischform/Struktur-Fokus:

Retinol/Retinal in niedriger Dosierung, Niacinamid, Chrysin/N-Hydroxysuccinimid, Hydratoren.

Anwendung und Erwartungen

Erste sichtbare Verbesserungen sind meist nach 4–8 Wochen zu erwarten.

Kombinationen sind wirksamer als Monowirkstoffe.

Lifestyle-Faktoren (Schlaf, Ernährung, Sonnenschutz) spielen eine große Rolle.

Fazit:

Dunkle Augenringe sind ein komplexes Problem, doch moderne Formulierungen können die wichtigsten Ursachen – Pigmentierung, Gefäße, Ödeme und Struktur – gleichzeitig angehen. Mit den richtigen Wirkstoffkombinationen lassen sich sichtbare Verbesserungen erzielen.

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Literatur:

Periocular Dark Circles: Correlates of Severity. Lim HGY, Fischer AH, Sung S, Kang S, Chien AL.Ann Dermatol. 2021 Oct;33(5):393-401

Clinical Efficacy of a Novel Topical Formulation on Periorbital Dark Circles: An Objective Analysis. Brady RT, Shah-Desai S.J Cosmet Dermatol. 2025 Jul;24(7):e70326.