dermatologisch getestet, dermatologische Hautverträglichkeit

Die dermatologische Hautverträglichkeit gehört bei der Auswahl von Kosmetik und bei Produkten zur Körperpflege zu den wichtigsten Kriterien. Für jeden zweiten Verbraucher hat dieser Aspekt einen größeren Einfluss auf die Kaufentscheidung als ein günstiger Preis oder ein bekannter Markenname. Das ist auch verständlich, denn wer möchte bei der Anwendung eines Produktes schon Juckreiz, Rötungen oder andere Hautirritationen riskieren? Nun ist es für Konsumenten aber nicht ganz einfach, entsprechende Produkte zu finden. Cosmacon hat darum ein Siegel entwickelt. Es bestätigt, dass die dermatologische Hautverträglichkeit als gut beziehungsweise sehr gut getestet wurde.

Wie läuft das Prüfverfahren ab?

Grundsätzlich kann das Siegel für dermatologische Hautverträglichkeit an die verschiedensten Produkte vergeben werden. Cremes und Lotionen gehören ebenso dazu wie Shampoo, Duschgel und Badezusatz. Vorher sind natürlich umfangreiche Tests erforderlich. Für diese Tests stellen sich Probanden zur Verfügung. Deren Anzahl hängt von dem Hauttyp ab, für den das entsprechende Produkt bestimmt ist. Produkte für sensible Haut werden an 30 Probanden getestet, bei Produkten für normale Haut kommen mindestens 50 Probanden zum Einsatz. So lässt sich optimal feststellen, ob die dermatologische Hautverträglichkeit gewährleistet ist oder ob es möglicherweise doch zu Kontaktallergien beziehungsweise zu Hautirritationen kommt. Das genaue Testverfahren hängt von der jeweiligen Produktart beziehungsweise der Anwendung ab.

Produkte, die zur sogenannten "Leave-on-Kategorie" gehören und länger auf der Haut verbleiben (zum Beispiel Lotionen, Seren und Cremes), werden üblicherweise okklusiv getestet. Okklusiv bedeutet "verschließend", das heißt, das zu testende Produkt wird nach dem Auftragen auf die klinisch gesunde Haut mit einem Pflaster abgedeckt. Es handelt sich dabei um spezielle Testpflaster. Zusätzlich werden zwei Kontrollsubstanzen auf die Haut aufgebracht: und zwar einmal Wasser als Negativstandard und einmal eine Natriumlaurylsulfat-Lösung mit einer Konzentration von 0,5 Prozent als Positivstandard. Das Testpflaster verbleibt 24 Stunden auf der Haut und wird dann entfernt. Weitere 24 Stunden später überprüft ein Dermatologe die dermatologische Hautverträglichkeit und untersucht, ob es möglicherweise zu Irritationen oder einer Kontaktallergie gekommen ist. Nach 48 Stunden findet eine weitere, abschließende Beurteilung statt.

Produkte, die nach dem Auftragen wieder abgewaschen oder abgespült werden, unterziehen sich dem gleichen Verfahren, allerdings wird der Testbereich auf der Haut in diesem Fall semi-okklusiv abgedeckt. Semi-okklusiv bedeutet wasserdampf- und luftdurchlässig. Solche Produkte werden als "Rinse-off" bezeichnet und umfassen zum Beispiel Shampoos und Duschgele. Enthält ein Produkt Tenside, wie es unter anderem bei Seife der Fall ist, wird es zum Testen auf zwei Prozent verdünnt.

Wann erhält ein Produkt welches Siegel für dermatologische Hautverträglichkeit?

Das Siegel wird nur an solche Produkte vergeben, die entweder eine gute oder eine sehr gute dermatologische Hautverträglichkeit nachweisen können. Die Definition von "gut" oder "sehr gut" orientiert sich dabei am "Technical document on cosmetic claims", einer EU Expertenveröffentlichung, welche die Beurteilungskriterien exakt festlegt. Diese Kriterien stellen wir nachfolgend im Groben vor.

Semi-okklusives Testverfahren

Bei keiner Reaktion auf Wasser und einer ausreichenden Anzahl an Reaktionen auf den sogenannten Positivstandard gilt eine sehr gute dermatologische Hautverträglichkeit dann als bestätigt, wenn kein einziger Proband eine Reaktion zeigt. Eine gute dermatologische Hautverträglichkeit liegt dann vor, wenn lediglich ein Proband eine Reaktion aufzeigt.

Okklusives Testverfahren

Eine sehr gute dermatologische Hautverträglichkeit kann bei maximal 10,0 Prozent mehr Reaktionen als Wasser bescheinigt werden. Bei keiner Reaktion und einem Teilnehmerfeld von 30 Probanden dürfen maximal drei Personen eine leichte Reaktion aufweisen. Eine gute dermatologische Hautverträglichkeit wird dagegen bei 10,0 bis 20,0 Prozent mehr Reaktionen als Wasser bestätigt. Hier dürfen bei 30 Probanden und wenn keine Reaktion vorliegt drei bis sechs Personen eine leichte Reaktion aufzeigen.

Gut zu wissen: Bei kosmetischen Produkten wird zusätzlich eine sorgfältige Prüfung und Kontrolle der Produkt-Kennzeichnung und -Deklaration im Sinne der EU-Kosmetikverordnung (EG) Nr. 1223/2009 durchgeführt.

Das Siegel "Hautverträglichkeit: dermatologisch mit gut / sehr gut getestet" können Sie als Hersteller oder Händler nach dem abgeschlossenen Prüfverfahren selbstverständlich nutzen. Es signalisiert Ihrer Zielgruppe, dass Sie Verantwortung übernehmen und den Konsumenten hautverträgliche Produkte anbieten.

Sie haben an dem Hautverträglichkeits-Prüfsiegel von Cosmacon Interesse?

Gerne erklären wir Ihnen die Vorgangsweise noch etwas ausführlicher und detaillierter! Unser Prüfverfahren wird absolut professionell, unabhängig und nach strengen wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt. Versteckte Kosten gibt es bei uns selbstverständlich nicht. Lassen Sie jetzt die dermatologische Hautverträglichkeit Ihrer kosmetischen Produkte prüfen und zeigen Sie Ihrer Zielgruppe, dass Sie die Bedürfnisse und Anforderungen der Verbraucher ernst nehmen! Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!