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Folsäure

Folsäure

Forscher entdeckten das hitze- und lichtempfindliche Vitamin im Jahre 1911, es ist für uns Menschen lebenswichtig und erfüllt im Körper wichtige Funktionen. So spielt es beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Zellteilung beziehungsweise Zellneubildung, es wirkt bei der Bildung von Blutkörperchen mit und hilft beim Abbau der Aminosäure Homocystein, die einen negativen Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System haben kann. Wir Menschen müssen Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) fortlaufend und regelmäßig über die Nahrung zuführen, da der Körper nur sehr geringe Mengen speichern kann. Grünes Blattgemüse wie beispielsweise Spinat ist besonders reich an Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M). Dies beweist unter anderem auch die Bezeichnung des Vitamins, denn Folsäure leitet sich von dem lateinischen Wort „Folium“ (Blatt) ab. Doch auch Hülsenfrüchte wie Sojabohnen und Erbsen sowie Vollkornprodukte, Eigelb und Leber enthalten einen hohen Anteil des Vitamins. Kinder ab 13 Jahren und Erwachsene sollten täglich etwa 300 Mikrogramm Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) zu sich nehmen. Bei Säuglingen und kleineren Kindern ist der Bedarf deutlich niedriger, wesentlich höher ist er jedoch bei Schwangeren und stillenden Frauen. Hier empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Tageszufuhr von 550 beziehungsweise 450 Mikrogramm.

 

Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M): für die Gesunderhaltung unserer Zellen

 

Selbst in den westlichen Industrieländern ist eine Unterversorgung mit Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) gar nicht so selten. Gründe sind unter anderem die Einnahme bestimmter Medikamente, eine einseitige Ernährung und auch Alkoholmissbrauch. Die Folgen eines Mangels machen sich mit eindeutigen Symptomen bemerkbar. Mundschleimhautentzündungen, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit sowie depressive Verstimmungen sind nur einige Beispiele. Schätzungen zufolge nehmen hierzulande vier von fünf Menschen zu wenig Folsäure zu sich. Die Gründe liegen auf der Hand. Es ist zwar durchaus möglich, den Bedarf komplett über die Nahrung zu decken, die meisten Menschen essen jedoch zu wenig Gemüse und Vollkornprodukte. Außerdem wissen viele Verbraucher nicht, dass der Folsäuregehalt in Lebensmitteln durch eine lange Lagerung oder Kochzeit drastisch sinkt. Glücklicherweise stehen inzwischen aber ausreichend Nahrungsergänzungsmittel mit Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) zur Verfügung. Diese werden besonders häufig Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren empfohlen. Ein Mangel kann für diese Frauen besonders schwere Folgen haben, denn er zieht oft schwere Entwicklungsstörungen am Nervensystem des Kindes mit sich. In diesem Zusammenhang ist der sogenannte „offene Rücken“ (Spina bifida) besonders bekannt und gefährlich.

Gefährdungen oder Risiken einer möglichen Überdosierung sind bisher jedoch nicht bekannt. Eine vollständige systematische Untersuchung steht für synthetische Folsäure zwar noch aus, Studien haben aber bereits ergeben, dass es bei Überdosierungen praktisch zu keinen Nebenwirkungen oder unerwünschten Symptomen kommt.

 

Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) in der Kosmetik

 

Doch auch in der Kosmetik hat Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) längst Einzug gehalten. Das Vitamin kommt besonders häufig in Anti-Aging- und Sonnenschutzprodukten zum Einsatz und unterstützt den Regenerationsprozess der Haut. Gleichzeitig schützt es vor DNA-Schädigungen, beugt einem Feuchtigkeitsverlust vor und sorgt für Elastizität. Grundsätzlich bieten Kosmetikprodukte mit Folsäure einen verbesserten Zellschutz. Die Haut bleibt länger straff und wirkt deutlich jünger, wenn sie mit hochwertigen Produkten, die Folsäure enthalten, gepflegt wird. Fehlt dem Körper nämlich Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M), steigt die Gefahr von fehlerhaften oder auch unvollständigen Zellteilungen rapide an. Da mit zunehmendem Alter unweigerlich Schäden an der DNA auftreten, die letztendlich zu fehlerhaften Kopien der Zellen führen, ist Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) ein wichtiger Stoff im Kampf gegen unerwünschte Falten und gegen die Hautalterung.

Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) die Neigung zu Allergien und Asthma reduzieren kann. Personen, die ganz besonders auf eine ausreichende Zufuhr von Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) achten, hatten laut dieser Studie ein auffallend niedriges IgE-Antikörper-Level, was nichts anderes aussagt, als dass diese Menschen weniger anfällig für Atemprobleme, Asthma oder allergische Erkrankungen.

 

Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M): auch wirksam in Haarpflegeprodukte

 

Aber das wertvolle Vitamin kann sogar noch mehr. Es verhilft uns nämlich auch zu gesundem, glänzendem und kräftigem Haar, da Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) die Zellteilung im Bereich der Kopfhaare unterstützt und anregt. Insgesamt gesehen ist das Vitamin somit ein Generator für verschiedene wichtige Wachstumsprozesse, ohne die wir auf Dauer nicht existieren könnten. Da der Mensch es über die Nahrung meist nur in einer unzureichenden Menge aufnimmt, spricht aus der Sicht von Dermatologen und Medizinern anderer Fachbereiche nichts gegen die Verwendung von Kosmetikprodukten beziehungsweise Nahrungsergänzungsmitteln mit Folsäure. Dies gilt in besonderem Maße unter Berücksichtigung des folgenden Aspektes: Ein Kochvorgang von nur zwei Minuten zerstört die in Gemüse und anderen Nahrungsmitteln enthaltene Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) bis zu 90 Prozent.

 

Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M): das oftmals unterschätzte Vitamin

 

Folsäure (Vitamin B9 oder Vitamin M) wird von Verbrauchern gerne einmal unterschätzt, tatsächlich gehört es aber zu den wertvollsten und wichtigsten Vitaminen, die wir kennen. Ob Kinder oder Erwachsene, eine ausreichende Zufuhr, die über die Ernährung nur bedingt garantiert werden kann, ist im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig. Kosmetikprodukte mit Folsäure schenken uns zusätzlich eine gesunde straffe Haut und kräftiges Haar. Wenn Sie hier auch eine kosmetische Produktentwicklung beauftragen möchten, fragen Sie gerne bei uns an.

 

Quellen:

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