Wasserfester Sonnenschutz
Ob im Badeurlaub, beim Surfen oder Schnorcheln, wasserfester Sonnenschutz ist für solche und ähnliche Aktivitäten ein Muss. Die Produkte müssen gut haften und dürfen sich weder durch Schweiß noch durch Wasser leicht abspülen lassen. Schließlich stellt die Wasseroberfläche keine wirkliche Barriere für die schädlichen UV-B-Strahlen der Sonne dar: Ihre Intensität beträgt in einer Wassertiefe von einem Meter noch bis zu 70 Prozent. Außerdem ist die Strahlung am Meer durch die Reflexion von Wasser und Sand deutlich höher als zum Beispiel beim Spaziergang durch die City.
Damit wasserfester Sonnenschutz seine Wirkung voll entfalten kann, gibt es einige Dinge zu beachten. So sollte beim Auftragen auf keinen Fall mit dem Produkt gegeizt werden. Nach dem internationalen Standard gilt die Faustregel: Pro Quadratzentimeter Haut werden zwei Milligramm wasserfester Sonnenschutz benötigt. Hochgerechnet beträgt der optimale Verbrauch pro Person und Woche ungefähr 200 Milliliter. Körperpartien, auf die das Sonnenlicht direkt trifft, müssen besonders sorgfältig eingecremt werden. Zu diesen sogenannten Terrassen zählen insbesondere Stirn, Nase und Ohrenspitzen, Dekolleté und Schultern, aber auch Fußrücken und Knie. Wasserfester Sonnenschutz ist aber auch für die Randbereiche um die Bade- oder Strandkleidung wichtig. Außerdem sollten die Hautpartien unter der Kleidung eingecremt werden, falls diese nicht explizit UV-dicht ist.
Kann ich mich darauf verlassen, dass wasserfester Sonnenschutz wirklich schützt?
Wasserfester Sonnenschutz sollte einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor haben, denn nur dann kann er vor vorzeitiger Hautalterung, Hautschäden und Hautkrebs schützen. Doch ist die LSF-Angabe tatsächlich eine Orientierungshilfe oder nur eine Marketingstrategie? Konsumenten können hier völlig unbesorgt sein, denn auch wasserfester Sonnenschutz unterliegt strengen Richtlinien. Grundlage für die Normen ist der ISO-Standard 24444, der weltweit Gültigkeit hat und die Bestimmung des Sonnenschutz- beziehungsweise Lichtschutzfaktors reglementiert. ISO steht als Abkürzung für die „Internationale Organisation für Standardisierung“, einem Dachverband, der sich auf die Entwicklung freiwilliger internationaler Standards spezialisiert hat und 1947 in der Schweiz gegründet wurde. Mittlerweile gehören der Organisation 165 Länder an. Wenn wasserfester Sonnenschutz also zum Beispiel mit LSF 50 deklariert wird, können sich Endverbraucher dank ISO 24444 darauf verlassen, dass dieser Lichtschutzfaktor auch tatsächlich gewährleistet wird. Auch alle andere Herstellungsprozesse in einem Betrieb unterliegen einem Standard, und zwar der ISO 9001, einer Norm für Qualitätsmanagementsysteme.
Dennoch ist zu beachten, dass wasserfester Sonnenschutz auch nur für eine begrenzte Zeit schützen kann. Je nachdem, wie viel Zeit ein Anwender im Wasser oder unter der Dusche verbringt, ist es ratsam, das Produkt neu aufzutragen. Außerdem unterscheidet der Europäische Kosmetikverband Colipa ganz klar zwischen den Bezeichnungen „wasserfest“ und „extra wasserfest“. Ist die Hälfte des Lichtschutzfaktors nach zwei normierten Badevorgängen von jeweils 20 Minuten noch messbar, darf ein Produkt als wasserfest bezeichnet werden. Die Deklarierung „extra wasserfest“ ist hingegen nur für jene Produkte zulässig, bei denen die Hälfte des Lichtschutzfaktors nach vier normierten Badevorgängen von jeweils 20 Minuten messbar ist.
Wasserfester Sonnenschutz: Welche UV-Filter sind empfehlenswert?
Sonnenschutz kann mineralische oder chemische UV-Filter enthalten. Wir von Cosmacon empfehlen für Naturkosmetik grundsätzlich nur noch mineralische Filter auf Zinkoxid-Basis. Chemische Filter sollten in jedem Fall nano-frei, photostabil und frei von einer potenziell hormonellen Wirkung sein. Wasserfester Sonnenschutz von Cosmacon enthält ausschließlich lipidlösliche UV-Filter, denn die bekannten wasserlösliche Filter werden viel zu schnell herausgewaschen. Nachfolgend vier gute Beispiele:
INCI: Ethylhexy Triazone CAS-Nummer: 88122-99-0 Summenformel/Molekülmasse: C48H66N6O6 = 823.09 Beschreibung: ein fettlöslicher, chemischer UV-Filter Vorteile: gilt als stabil und sehr sicher, trägt zusätzlich zum Schutz vor freien Radikalen bei INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine CAS-Nummer: 187393-00-6 Summenformel: C38H49N3O5 Beschreibung: ein chemischer UV-Filter, der auch für sonnenempfindliche Menschen geeignet ist Vorteile: stabil und sicher, ruft kaum allergische Reaktionen hervor, kann zusätzlich einer vorzeitigen Hautalterung entgegenwirken INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate CAS-Nummer: 302776-68-7 Summenformel: C24h21NO4 Beschreibung: ein UV-Filter synthetischen Ursprungs, der als empfehlenswert gilt Vorteile: stabil, in einer maximalen Konzentration von zehn Prozent gesundheitlich völlig unbedenklich
INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone
CAS-Nummer: 154702-15-5 Beschreibung: ein löslicher organischer UV-B-Filter Summenformel: C44H59N7O5 Vorteile: absorbiert UV-B-Strahlen von 280 bis 320 nm, zählt zu den photostabilsten chemischen Filtern überhaupt
Wasserfester Sonnenschutz: Wichtige Hinweise
Damit wasserfester Sonnenschutz auch tatsächlich wasserfest ist, werden der Formulierung Polymere hinzugefügt. Die sorgen jedoch für ein schwereres Hautgefühl und führen dazu, dass sich das Produkt schlechter verteilen lässt. Dazu kommt, dass die Testkosten für den Anbieter quasi doppelt so hoch sind. Als Alternative zu wasserfesten Produkten empfiehlt Cosmacon daher, lieber alle zwei bis drei Stunden nachzucremen.
Kann wasserfester Sonnenschutz einen Vitamin D Mangel begünstigen? Diese Befürchtung hält sich ziemlich hartnäckig. Allerdings ist der Verzicht auf Sonnencreme eine denkbar schlechte Lösung, um dem Vitaminmangel vorzubeugen. Die negativen Folgen der UV-Strahlen überwiegen hier ganz deutlich. Nach dem Sonnenbad sollte in jedem Fall gründlich geduscht werden. Anschließend empfiehlt es sich, die Haut mit einem hochwertigen After Sun Produkt einzucremen, das eine hohe Konzentration an Antioxidantien enthält.
Hochwertiger wasserfester Sonnenschutz von Cosmacon
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